MOZART 4 MOMO
Konzerte waren und sind für uns im Rotary-Club Wien-Stadtpark seit langem nicht nur ein willkommener Anlass, mit Freunden des Clubs und außerhalb sowie mit der Familie einen besonderen Abend zu genießen, sondern auch unsere Kasse für Sozialprojekte zu füllen. Dann kam Corona - wir wollten aber nicht auf Kunst und Kultur verzichten. Ein Konzert online? Warum nicht. Die Idee war zwar waghalsig, weil wir ja etwas Besonderes bieten wollten, aber wir versuchten es. Und nach der Zusage des renommierten Geigers und Philharmonikers Christoph Koncz und des Mozarteums Salzburg arbeiteten wir intensiv an der Realisierung.
Gemeinsam mit dem Rotary-Club Wien-Graben und dem Mozarteum gelang uns am 8. Juni ein ganz besonderer Abend: Koncz spielte, begleitet von der Pianistin Eloïse Bella Kohn, auf Mozarts eigener Geige. Das 1710 gebaute Instrument ist eine "Reliquie" und verlässt ihr "Heim" im Mozarteum nur ganz selten. Umso sensationeller war es, dass Koncz die Geige für uns spielen konnte. Kohn spielte auf einem Hammerklavier, ebenfalls aus dieser Zeit.
Das Konzert, das direkt über Zoom übertragen wurde und auf YouTube auch nachgehört werden konnte, fand auch in einem historischen Rahmen statt: Im Tanzmeistersaal von Mozarts Wohnhaus in Salzburg. Mehr als 100 Freunde - auch aus dem Ausland - waren bei dem außergewöhnlichen Event online dabei. Danach wurde das Konzert weitere hundertmal nachgesehen.
Alles klappte - dank der professionellen Unterstützung des Mozarteums und der Technik und natürlich der beiden Künstler, die Mozart-Sonaten spielten. Dank großzügiger Sponsoren und der Ticket-Einnahmen konnten wir 7.500 Euro einnehmen. Der gesamte Erlös kommt unserem großen Sozialprojekt in Österreich zugute: Wir unterstützen Momo, Wiens mobiles Kinderhospiz, das so gut wie ausschließlich auf Spenden angewiesen ist. Momo betreut schwerstkranke Kinder und deren Familien zuhause, auch über den Tod hinaus. Ärzte und Fachleute gehen ganz auf die individuellen Bedürfnisse der Familien ein und begleiten sie.
Unser Dank gilt natürlich auch unseren Freunden von Wien-Graben, die uns tatkräftig unterstützt haben.
Im Team haben wir das Unmögliche möglich gemacht - ein Ansporn für die Zukunft!
